Eckdaten
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1905
Gesetz zur Trennung von Kirche und Staat
Das Gesetz vom 9. Dezember 1905 über die Trennung von Kirche und Staat realisiert und definiert die Laizität in Frankreich. Es garantiert die Religionsfreiheit im Geiste der Revolution von 1789, gibt ihr einen rechtlichen Rahmen und organisiert die Beziehungen zwischen der laizistischen Republik und den Kirchen jener Zeit. Der Protestantische Bund von Frankreich wird gegründet, der den Großteil der protestantischen Kirchen und Verbände vereint.
Artikel : Die Trennung von Kirche und Staat
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1910
Weltmissionskonferenz in Edinburgh
Die verschiedenen protestantischen und anglikanischen Missionsgesellschaften kommen zusammen, um beim Werk der Evangelisierung der nichtchristlichen Welt jegliche Konkurrenz zu verhindern. Sie ist die Wiege des zunächst angelsächsisch dominierten und später globalisierten Ökumenismus und mündet 1948 in der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen.
Artikel : La conférence missionnaire mondiale d’Édimbourg (1910)
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1911
Gründung des EEUDF
Die verschiedenen protestantischen und anglikanischen Missionsgesellschaften kommen zusammen, um beim Werk der Evangelisierung der nichtchristlichen Welt jegliche Konkurrenz zu verhindern. Sie ist die Wiege des zunächst angelsächsisch dominierten und später globalisierten Ökumenismus und mündet 1948 in der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen.
Artikel : Die Pfadfinderinnenbewegung
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1934
Barmer Theologische Erklärung
Am 31. Mai versammeln sich Pastoren der Deutschen Evangelischen Kirche in einer geheimen Synode im Wuppertaler Stadtteil Barmen, Nordrhein-Westfalen. Im zum Teil von Karl Barth ausgearbeiteten Glaubenszeugnis erklären sie: „Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkennen“. Somit bekennen sie ihre Opposition zur von Hitler auferlegten Kirche „Deutsche Christen“ und ganz besonders seinem arischen Paragrafen. Dies ist der Anfang der Bekennenden Kirche.
Artikel : Karl Barth (1886-1968)
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1942
Pastor Boegner setzt sich für die Juden ein
Am 26. März schreibt Pastor Marc Boegner im Namen des Nationalrates der Reformierten Kirche von Frankreich, deren Vorsitz er führt, einen Brief an den Großrabbiner von Frankreich Isaïe Schwartz, um ihm seine Solidarität nach Verkündung der neuen antisemitischen Gesetze durch das Vichy-Regime zu bekunden: „Unsere Kirche, die seinerzeit jedes Leid der Verfolgung erfahren hat, verspürt ein glühendes Mitgefühl für Ihre Gemeinden, deren Glaubensfreiheit mancherorts ohnehin bereits eingeschränkt ist und deren Gläubige jetzt so jäh ins Unglück gestürzt wurden.“
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1948
Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) tritt in Amsterdam zu seiner Gründungsversammlung zusammen. Er ist die Frucht langer Arbeit, die 1910 auf der Missionskonferenz von Edinburgh begonnen wurde und seither innerhalb der aus der Reformation entstandenen Kirchen in zwei Strömungen, Glauben und Kirchenverfassung einerseits, Praktisches Christentum andererseits, geführt wird. Für diese Bewegungen schafft der Rat eine gemeinsame Plattform und empfängt die Vertreter der orthodoxen Kirchen. Die katholische Kirche nimmt allerdings nicht teil. Die Pastoren Marc Boegner und Willem Visser ’t Hooft wirken als Präsident bzw. Generalsekretär. Es wird beschlossen, den Sitz des ÖRK in Genf anzusiedeln.
Artikel : Der Protestantismus in der Welt
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1952
Albert Schweitzer, Friedensnobelpreis
Albert Schweitzer (1875-1965), geboren in Straßburg, war ein Theologe (Professor an der theologischen Fakultät von Straßburg), Musiker (bekannter Organist), Philosoph (Experte Kants und europäischer Religionen) und Arzt, der in Lambaréné (Gabun) ein Krankenhaus gründete und geleitet hat. In seiner Rede bei der Entgegennahme des Friedensnobelpreises äußert er sich gegen das Atomrüsten.
Artikel : Albert Schweitzer (1875-1965)
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1973
Leuenberger Konkordie
Die Unterzeichnung der Leuenberger Konkordie im Jahre 1973 auf dem Leuenberg bei Basel ist das Ergebnis von 1960 gestarteten Diskussionen zwischen Pastoren und Verantwortlichen lutherischer und reformierter Kirchen in Europa. Es wird anerkannt, dass die Lehrunterschiede des 16. Jahrhunderts zwischen Luthertum und Calvinismus zum Abendmahl ihre Aktualität verloren haben und die Trennung der Kirchen nicht mehr rechtfertigen. Die Leuenberger Konkordie ermöglichte die Gründung der Vereinten Protestantischen Kirche Frankreichs im Jahre 2013.
Artikel : L’Église réformée de France
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1975
Erscheinen der TOB: Ökumenische Bibelübersetzung auf Französisch
Die Traduction œcuménique de la Bible en français (TOB) ist fertiggestellt. Die von katholischen, reformierten, lutherischen sowie, in etwas punktuellerer Form, orthodoxen Fachgruppen getragene Arbeit wurde durch beachtenswerte Umstände begünstigt: die Fortschritte bei der Bibelexegese, das Ereignis des Zweiten Vatikanischen Konzils, die aktive Beteiligung des Weltbundes der Bibelgesellschaften und der Editions du Cerf (vom Dominikanerorden geleitet).
Artikel : Qu’est-ce-que La Bible ?
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1985
Gründung des Rates der Christlichen Kirchen in Frankreich
Der Conseil d’Eglises Chrétiennes en France (CECEF) setzt sich zusammen aus Vertretern der katholischen, evangelischen, orthodoxen und armenisch-apostolischen Kirche(n). Seine Mission ist es, das Nachdenken und ggf. gemeinsame Initiativen in drei Bereichen zu fördern: die christliche Präsenz in der Gesellschaft, Dienst und Zeugnis. Den Ko-Vorsitz des CECEF führen die Präsidenten der drei erstgenannten Vertretungen.
Artikel : La Fédération protestante de France