Biographie
Louis Dallière ist in Chicago geboren, hatte einen katholischen Vater und eine anglikanische Mutter und heiratete 1921 Marie-Caroline Boegner, die Tochter Alfred Boegners, des Direktors der evangelischen Mission von Paris (SMEP).
Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Paris und Harvard in den Vereinigten Staaten (1915-1924) war er von 1925 bis 1962 Pastor in Charmes (Ardèche), zuerst der ERE und dann nach 1938 der ERF. 1932-1933 lehrte er an der Theologischen Fakultät von Montpellier.
Im Sommer 1932 ging er nach England um die Pfingstbewegung kennen zu lernen und fördert von da an die Erweckungsbewegung in seiner Kirche. Mit glühendem Verlangen nach Evangelisierung trifft er auf Douglas Scott, einem Pfingstler, der in der Evangelischen Freikirche, aber nicht bei den Liberalen und Darbysten anerkannt war. In den 1930er Jahren wird er Anführer der Erweckungsbewegung in Charmes. 1938 veranlasst Louis Dallière die Gemeinden des Eyrieuxtales, sich der Reformierten Kirche von Frankreich anzuschliessen. Im Zweiten Weltkrieg gehört er einem Widerstandsnetz an und wird 1990 von Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt. 1946 ehrt er Wilfred Monod, den Gründer der „Veilleurs“ und gründet die Union de Prière de Charmes (ein nicht territorialer Verein der Reformierten Kirche von Frankreich, der 1970 einen Konsensvertrag mit der ERF zeichnet). Louis Dallière eröffnet den „Kursus Isaac Homel“, eine öffentliche Schule die bis 1975 bestand.
Seine Schriften
- D’aplomb sur la Parole de Dieu. Courte étude sur le Réveil de Pentecôte, Charpin et Reyne, Valence, 1932 ;
- Le baptême en vue du retour de Jésus, s.d., « la réalité de l’Église », ETR, 1927/2, p. 395-441.
1935 veröffentlicht er in Foi et Vie einen Artikel über den modernen Protestantismus und die Doktrin, worin er die Entwurzelung des Protestantismus seit dem achtzehnten Jahrhundert nachweist und auf die Notwendigkeit der Rückkehr zum zentralen Anliegen der Reform hinweist.