Ambroise Paré (1509-1590)
Ursprünglich Chirurg in der Armee, macht er Entdeckungen in Anatomie, Physiologie und in der Therapie.
Der Vater der modernen Chirurgie
Ambroise Paré wird um 1509 bei Laval geboren. Nach einer Lehre in Angers und Paris setzt er drei weitere Jahre seine Ausbildung am Krankenhaus fort und wird 1536 Barbier und Chirurg. Er verpflichtet sich als Chirurg im Heer von Piedmont und schließt sich
dem Vicomte von Rohan an.
1552 wird er zum ordentlichen Chirurgen des Königs Heinrich II. ernannt. Er kehrt zum Heer zurück und wird vom Herzog von Savoyen gefangen genommen.
Er kann Heinrich II. nicht retten
Nach seiner Befreiung gelingt es ihm 1559 nicht, das Leben des im Turnier tödlich verletzten Königs Heinrich II. zu retten. Unter den nachfolgenden Herrschern bleibt er weiterhin königlicher Chirurg.
1572 entkommt er knapp dem Blutbad der Bartholomäusnacht, als er sich am Bett des Admirals Coligny aufhält.
Ambroise Paré gilt als Vater der modernen Chirurgie, als Vorläufer der experimentellen Wissenschaft. Die Kauterisation mit dem Brenneisen nach Amputationen hat er durch die Arterienligatur ersetzt. Er hinterließ zahlreiche Abhandlungen über Chirurgie und Medizin, z.B. Méthode curative des plaies et fractures de la tête („Heilmethoden für Kopfwunden und Schädelbrüche“) (Paris 1562), Traité de la peste, de la petite vérole et de la rougeole avec une brève description de la lèpre („Abhandlung über Pest, Pocken, Masern mit einer kurzen Beschreibung der Lepra“) (Paris 1568).
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