Dieses Patrizierhaus aus dem 18. Jahrhundert, das heute die Sammlungen der Neuen Welt beherbergt, besteht aus zwei Häusern, die im Abstand von einigen Jahren von Aimé-Benjamin Fleuriau gekauft und 1780 durch beträchtliche Arbeiten vereint wurden.

Aimé-Benjamin und seine Frau Marie-Anne-Suzanne Liège gehören dem Großbürgertum von Reedern und Kaufleuten an, die durch den Seehandel und den Ertrag ihrer Plantagen in San Domingo reich geworden waren. Sie spielen eine aktive und großzügige Rolle innerhalb der protestantischen Gemeinde, als diese sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wieder neu bildet.

Aber La Rochelle bewahrt vor allem das Andenken an ihren Sohn Louis-Benjamin Liège, einen Gelehrten und guten Menschen, dem es die Gründung des Naturkundemuseums verdankt und der sich durch seine unerschöpfliche Großzügigkeit hervortat. Er sagte gern: „Der Wohlstand muss durch glühende und aufgeklärte Barmherzigkeit Vergebung erlangen.“