Aigues-Mortes

Die von dem Heiligen Ludwig gegründete Stadt ist bis 1622 ein hugenottischer Schutzort

Marc Dautry : Zum Gedenken an die Galeerensträflinge - Aigues Mortes © O. d'Haussonville
Turm der Constance © O. d'Haussonville

Nach der Aufhebung des Edikts von Nantes werden in den dicken Türmen der mittelalterlichen Stadt Gefängnisse eingerichtet. Ab 1707 wird die Tour de Constance

(Turm der Standhaftigkeit) von Frauen belegt, die wegen ihrer Religionszugehörigkeit zu lebenslangem Gefängnis verurteilt worden waren.

Mit der Heldin Marie Durand, die 1730 im Alter von 19 Jahren dort eingekerkert und bis 1768 gefangengehalten wurde, ist dieser Turm zum Symbol des protestantischen Widerstands geworden. Das in einen Stein geritzte Wort „résister“ (widerstehen) wird ihr zugeschrieben – ohne dass dies historisch belegt werden kann.

Aigues-Mortes

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Bibliographie

  • Bücher
    • DUBIEF Henri et POUJOL Jacques, La France protestante, Histoire et Lieux de mémoire, Max Chaleil éditeur, Montpellier, 1992, rééd. 2006, p. 450
    • LAURENT René, Promenade à travers les temples de France, Les Presses du Languedoc, Millau, 1996, p. 520
    • REYMOND Bernard, L’architecture religieuse des protestants, Labor et Fides, Genève, 1996

Dazugehörige Vermerke

Inscriptions sur des murs de prison

Ces inscriptions sont les traces des prisonniers pour leur foi.