Max Leenhardt (1853-1941)
Ein Maler, der geprägt ist durch seine Verbundenheit mit seiner Heimatstadt Montpellier und eine tiefe Religiosität.
Ausbildung an der École des Beaux-Arts in Paris und Pariser Zeit
Er wird 1853 in Montpellier in einer Bankiersfamilie dieser Stadt geboren, seine künstlerische Berufung ist jedoch früh zu erkennen, und nach dem Besuch der Kunstakademie in Montpellier wird er mit 21 Jahren in die École des Beaux-Arts (Akademie der schönen Künste) in Paris aufgenommen.
Er lebt ohne materiellen Sorgen, besitzt ein Atelier in Montparnasse und stellt alljährlich im Salon des Artistes français (Salon der französischen Künstler) aus (Preisträger, dann kein Teilnehmer am Wettbewerb und schließlich Mitglied der Jury).
Endgültige Niederlassung im Kreise seiner Familie in Montpellier
Er verliert jedoch seine Frau bei der Geburt ihres zweiten Sohnes und beschließt daraufhin, zu seiner Familie in Montpellier zurückzukehren. In Paris stellt er weiterhin praktisch bis zu seinem Tod 1941 regelmäßig aus.
Die familiäre Tragödie, die er durchgemacht hat, wird für ihn zu einem Wendepunkt in seinem künstlerischen Schaffen. Seine Malerei ist künftig stark religiös beeinflusst, mit Werken wie Les Prisonnières de la Tour de Constance à Aigues Mortes ( Die Gefangenen in der Tour de Constance in Aigues Mortes), Héros de la Liberté de conscience (Helden der Gewissensfreiheit)im Musée du Désert, um nur die bezeichnendsten zu nennen.
Zu dieser Zeit entstehen auch die großen historischen oder mythologischen Kompositionen (Réception du Président Sadi Carnot à l’université de Montpellier) (Empfang des Präsidenten Sadi Carnit in der Universität Montpellier) sowie zahlreiche Familienporträts.
Er malt auch spontanere Bilder (kleine Weinbergs- und Garrigue-Landschaften zu verschiedenen Tageszeiten, mit unbestreitbar impressionistischem Einschlag).
Einer posthumen Max Leenhardt-Ausstellung im Museum von Montpellier ist 1977 großer Erfolg beschieden.
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